Wie schön, dass du dir Zeit genommen hast, diesen Impuls zu lesen. Vor allem zur Weihnachtszeit sind wir alle häufig gestresst und haben eigentlich gar keine Zeit, in Ruhe so einen Text zu lesen.
Umso mehr freue ich mich, dass du dich dazu entschieden hast, diesen Text zu lesen.
Im Chaos unseres alltäglichen Lebens ist es oft schwer, dass wirklich Wichtige zu erkennen- das, was uns in Zeiten in denen wir so viel zu tun haben, Halt und Zuversicht gibt.
Wenn wir uns Zeit nehmen und zur Ruhe kommen, wird manches klarer und wir können uns und unseren Weg besser erkennen. Besonders in der Vorweihnachtszeit fehlt uns die Zeit zur Stille.
Und genau dazu habe ich eine passende Geschichte gefunden:
Mutter und Tochter gehen spazieren. „Mama, wie schaffst du das, trotz der Hektik und deiner vielen Aufgaben os gelassen zu sein?“, fragt die Tochter.
„Ich suche einmal am Tag die Stille“, antwortet die Mutter.
„Und was gibt dir die Stille?“, hakt die Tochter nach.
Sie gelangen an einen Brunnen. Die Mutter schöpft Wasser. Dann sagt sie: „Beuge dich über den Brunnen, was siehst du?“
„Nichts, nur Wasser“, antwortet die Tochter verwundert.
Nach einer Weile fordert die Mutter die Tochter auf, nochmal in den Brunnen zu schauen. „Was siehst du jetzt?“
„Mich selbst“, antwortet sie.
„Verstehst du es jetzt? Wenn das Wasser ruhig ist, wenn es also still ist, sieht und findet man sich selbst“, meint die Mutter lächelnd.
(Christine Sommer)
Vielleicht reicht es ja schon aus, in kleinen Momenten im Alltag bewusst nichts zu tun, zum Beispiel im Bus, in einer Warteschlange oder abends vor dem Einschlafen. In solchen Momenten bewusst nachzuforschen, wie es einem geht. Einmal innehalten und ruhig atmen.
Wenn wir uns jeden Tag in solchen Momenten kurz Zeit für uns nehmen, dann können wir, wie in der Geschichte, uns selber finden und Halt und neue Energie schöpfen.
So können wir gelassen und zuversichtlich jeden Moment und jeden Tag genießen.
Einen schönen 1. Advent!
Sophia Hüser Herrera (Sisterhood-Team)